Schimmel in der Wohnung?

Temperatur und Luftfeuchtigkeit richtig überwachen!

schimmel in der wohnung

Schimmel im Haus ist nicht nur sehr unschön an Wänden oder an Möbeln. In Wohnräumen kann Schimmelbildung zu ernsten Gesundheitsrisiken führen: Erkrankungen der Atemwege, Allergien, Hautausschläge und brennende Augen sowie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erschöpfungszustände, Konzentrationsprobleme und Infektionserkrankungen können die Folge sein.

Um den Ursachen der Schimmelbildung auf die Spur zu kommen, muss eine erste Frage lauten: Welche Luftfeuchtigkeit ist bei welcher Temperatur wie lange vorhanden? Um ein genaues Bild über die Bedingungen zu erhalten, empfiehlt es sich, mittels Datenlogger Temperatur- und Luffeuchtigkeitswerte über längere Zeit hinweg aufzuzeichnen.

Ursachen von Schimmelbildung

In Europa gibt es etwa 200 verschiedene Schimmelpilzarten. In Haus oder Wohnung bilden sie farbige, oft braune oder schwarze Flecken an Wänden, Decken oder Möbeln. Ursache von Schimmelbildung in der Wohnung ist meist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit relativ kalten Oberflächen, auf denen sich der Schimmelpilz dann bilden und ausbreiten kann. Günstige Bedingungen für Schimmel herrschen beispielsweise im Inneren eines Hauses mit unzureichend wärmegedämmten Aussenwänden, an schlecht isolierenden Fenstern oder an so genannten «Kältebrücken», die eine niedrige Aussentemperatur direkt in einen Innenraum «weiterleiten». An den kalten Oberflächen im Inneren eines Hauses kondensiert dann die relativ feuchte Innenluft und bildet an dieser feuchten Oberfläche einen idealen Nährboden für Schimmel. An Lebensmitteln kann sich bei entsprechend feuchter Umgebung ebenfalls leicht Schimmel herausbilden.
 

Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch?

In der Regel ist davon auszugehen, dass die Raumluftfeuchtigkeit in der Wohnung 70 % nicht überschreiten sollte. Eine erhöhte Gefahr von Schimmelbildung ist bereits ab 60 % gegeben. Die optimale Luftfeuchtigkeit für Wohnräume liegt bei 50 %.

Eine zu hohe Luftfeuchte wirkt sich in zweifacher Hinsicht negativ aus. Sie ist schädlich für die Bausubstanz und gefährdet zusätzlich die Gesundheit, denn Schimmelpilzsporen breiten sich über die Luft aus und können so grössere Strecken zurücklegen. Sind Luftfeuchtigkeit und Temperatur in ungünstigen Wertebereichen, können sich die Sporen in Innenräumen schnell vermehren.

Abhilfe schafft vor allem richtiges Lüften der Räume, hauptsächlich in Bad und Küche, und zwar kurz und intensiv anstatt beispielsweise mit einem dauernd gekippten Fenster. Kondenswasser sollte immer sofort entfernt werden, und Wohnräume sollten stets gut beheizt sein. Und natürlich sollten Aussendämmung und Heizung entsprechend gut sein.

Datenlogger messen und dokumentieren

Man sollte sich auf jeden Fall mit aussagekräftigen Messungen davon überzeugen, welche Luftfeuchtigkeit bei welcher Temperatur wirklich vorhanden ist. Am besten geschieht dies über längere Zeit hinweg, damit man ein genaues Bild über die realen Bedingungen erhält. Eine sehr gute Hilfe bei derartigen Übersichtsmessungen leisten dabei die preisgünstigen Miniatur-Logger aus der «BudgetLine»-Serie der Schweizer Messtechnikfirma MSR Electronics GmbH.

Die kreditkartengrossen Logger zeichnen, je nach Typ (MSR63 und MSR64 sowie MSR83 und MSR84), die Temperatur von -30 bis +70 °C oder wahlweise zusätzlich die relative Luftfeuchtigkeit von 0 bis 98 % in einstellbaren Zeit-Intervallen ab 1 Min auf. Es gibt sie ohne bzw. mit Display zur Anzeige der aktuellen Werte. Die MSR BudgetLine Datenlogger besitzen einen eingebauten USB-Anschluss, mit welchem sich aufgezeichnete Messdaten rasch auf einen PC übertragen lassen. Durch Stoppen des Datenloggers wird im Handumdrehen ein automatischer PDF-Report generiert, welcher zu Dokumentationszwecken gespeichert oder abgelegt werden kann.

Auch Alarm-Schwellenwerte sind definierbar. Die Batterielaufzeit der Mehrweg-Datenlogger beträgt ca. 1 Jahr, die Batterie ist auswechselbar.

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